Ursula Haverbeck: Holocaust Leugnerin erneut zu Haftstrafe verurteilt
Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck erneut wegen Volksverhetzung verurteilt
Landgericht Hamburg verurteilt 95-Jährige zu einer Haftstrafe
Das Landgericht Hamburg hat am Mittwoch die 95-jährige Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck erneut wegen Volksverhetzung zu einer Haftstrafe verurteilt. Haverbeck hatte in der Vergangenheit wiederholt den Holocaust geleugnet und die Existenz von Gaskammern in Auschwitz bestritten.
Die erneute Verurteilung kommt knapp neun Jahre nach der ersten Haftstrafe für Haverbeck. Damals wurde sie zu zehn Monaten Haft verurteilt, legte jedoch Berufung ein. Das Landgericht Hamburg bestätigte jedoch das ursprüngliche Urteil und ordnete nun die Vollstreckung der Strafe an.
Haverbeck selbst argumentierte im Vorhinein, sie könne aufgrund ihres Alters und Gesundheitszustands keine Haftstrafe mehr antreten. Das Gericht wies diese Argumente jedoch zurück und entschied, dass die Strafe vollstreckt werden muss, um ein deutliches Signal gegen Holocaust-Leugnung zu setzen.
Holocaust-Leugnung ist in Deutschland eine Straftat, die mit bis zu fünf Jahren Haft geahndet werden kann. Das Gericht betonte, dass Holocaust-Leugnung die Würde der Opfer verletze und die Gefahr einer Wiederholung solcher Gräueltaten berge.
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